
07:30 Uhr – Früher Start im Park
Der Tag beginnt überraschend frisch für Bangkok. Ich gönne mir nur einen schnellen Kaffee, weil ich raus in den Lumphini Park will. Schon beim Betreten spüre ich, wie anders die Luft ist: grün, feucht, voller Vogelgesang. Jogger ziehen ihre Runden, Senioren machen Tai-Chi, und mitten im See gleiten riesige Warane durch das Wasser. Neben mir läuft Nok, eine Thai-Frau Mitte 20, sportlich, mit einem Lächeln, das den Morgen noch heller macht.
„You see? Not only traffic in Bangkok,“ sagt sie kichernd, während wir den Schildkröten beim Sonnenbaden zusehen. Ich antworte lachend: „Yes, Bangkok has a jungle heart.“
11:00 Uhr – Tempelgefühl am Erawan Shrine
Nach dem Park fahren wir zum Erawan Shrine nahe der Ratchaprasong-Kreuzung. Schon aus der Ferne höre ich die Musik: Tänzerinnen in goldenen Kostümen führen traditionelle Rituale auf. Gläubige bringen Blumenkränze, Räucherstäbchen und kleine Opfergaben. Die Atmosphäre ist intensiv – mitten zwischen Einkaufszentren und Hochhäusern wirkt der Schrein wie ein spiritueller Ruhepunkt. Nok legt ebenfalls eine Opfergabe nieder, faltet die Hände und lächelt mir zu. „For luck,“ sagt sie schlicht.
13:30 Uhr – Mittagspause in Schrein
Wir gönnen uns eine Mittagspause im Siam Square. Nudelsuppe mit Ente, ein paar frittierte Dumplings, dazu Thai Iced Tea. Die Umgebung ist quirlig, junge Leute mit Einkaufstüten überall, Straßenmusik im Hintergrund. Nok erzählt mir von ihrer Zeit an der Uni gleich in der Nähe – und ich spüre, wie lebendig diese Ecke Bangkoks ist.
16:00 Uhr – Zurück ins Hotel & kurze Pause
Nach Stunden in der Hitze tut es gut, ein bisschen im Hotel abzukühlen. Klimaanlage, kalte Dusche, kurze Siesta – danach bin ich wieder fit für den Abend.
19:30 Uhr – Dinner im Cabbages & Condoms
Am Abend fahren wir zum Cabbages & Condoms Restaurant, einem Ort, der wohl weltweit einzigartig ist. Schon beim Eintreten fällt auf: bunte Lichter, kreative Deko – und überall eine klare Botschaft über Aufklärung und Gesundheit. Trotz des ungewöhnlichen Namens ist die Atmosphäre sehr warm und einladend. Wir sitzen im Gartenbereich, bestellen rotes Curry, gebratene Garnelen und einen Papayasalat.
Nok grinst: „Funny name, but food is good, right?“ Ich nicke, während die Schärfe des Currys meine Lippen prickeln lässt. Es ist eine Mischung aus guter Küche, gesellschaftlicher Botschaft und typisch thailändischem Humor.
22:00 Uhr – Abendspaziergang
Nach dem Essen spazieren wir ein Stück durch die nahegelegenen Straßen. Kleine Bars, ein paar Nachtmärkte, und der Geruch von frisch gegrillten Spießen in der Luft. Bangkok zeigt wieder seine unendliche Vielfalt – von grünen Parks am Morgen bis zu verrückten Restaurants am Abend.
📍 Location-Infos
Lumphini Park (Bangkok) – Größte grüne Oase der Stadt, mit Seen, Waranen, Joggern und Tai-Chi-Gruppen.
Erawan Shrine (Bangkok) – Berühmter Schrein mitten in der City, bekannt für Tänzerinnen & Opfergaben.
Cabbages & Condoms (Bangkok) – Kult-Restaurant mit gesellschaftlicher Botschaft, gemütlicher Gartenbereich, thailändische Küche.